Androgene Alopezie ist eine häufige Form des Haarausfalls sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Bei Männern wird sie auch als männlicher Haarausfall bezeichnet, bei Frauen als weiblicher Haarausfall.
Bei Männern tritt der Haarausfall nach einem bestimmten Muster auf, beginnend mit zurückweichenden Haarlinien auf beiden Seiten. Mit der Zeit zieht sich der Haaransatz weiter zurück und bildet die charakteristische "M"-Form. Auch am Scheitel lichtet sich das Haar, was häufig zu einer teilweisen oder vollständigen Kahlheit führt.
Das Muster des Haarausfalls bei Frauen unterscheidet sich von dem der Männer. Bei Frauen lichtet sich das Haar am Scheitel, während sich der mittlere Teil verbreitert. Der Haaransatz wird in der Regel nicht zurückgebildet. Androgene Alopezie bei Frauen führt selten zu einer vollständigen Kahlheit.
Androgene Alopezie bei Männern wird mit mehreren anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter ischämische Herzkrankheiten und Prostatavergrößerung.
Auch Prostatakrebs, Insulinresistenz (wie Diabetes und Fettleibigkeit) und Bluthochdruck (Hypertonie) werden mit androgener Alopezie in Verbindung gebracht.
Bei Frauen ist diese Form des Haarausfalls mit einem erhöhten Risiko für das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) verbunden. PCOS ist durch ein hormonelles Ungleichgewicht gekennzeichnet, das zu unregelmäßiger Menstruation, Akne, übermäßigem Haarwuchs an anderen Körperstellen (Hirsutismus) und Gewichtszunahme führen kann.